Die Kostenfrage – einfacher gestellt als beantwortet
Wenn die Geschäftsführung fragt: „Was kostet Leasing eigentlich – und ist es nicht am Ende teurer als Kaufen?“ braucht es mehr als den Vergleich zweier Zahlen. Denn oft werden nur Anschaffungskosten gegenübergestellt – nicht aber der interne Aufwand für Zins, Betrieb, Support, Rücknahme oder Entsorgung.
Ein realistischer Kostenvergleich betrachtet den gesamten Lebenszyklus der Geräte – und genau dabei zeigt sich: IT-Leasing mit Zusatzleistungen entlastet nicht nur operativ, sondern auch finanziell.
Warum reine Kaufvergleiche in die Irre führen
Im klassischen Vergleich sieht Kauf auf den ersten Blick oft günstiger aus. Aber:
- Support- und Rückgabekosten werden oft nicht kalkuliert.
- interner Aufwand für Austausch, Dokumentation oder Altgeräteverwaltung.
- Investitionsspitzen und Zinsaufwand belasten Budgets, statt sie zu glätten.
- Fehlende Standardisierung führt zu Wildwuchs – mit indirekten Kosten für Verwaltung, Schulung, Sicherheit.
Gerade diese versteckten Posten schlagen in der Realität zu Buche – und werden im Einkauf häufig unterschätzt.
Leasing mit Services – was wirklich in der Rate enthalten ist
Value-added Leasing bedeutet nicht nur monatliche Raten – sondern:
- Lieferung und Konfiguration
- Garantieerweiterung
- Versicherung
- Kostenstellenverrechnung
- Wartung
- Asset-Management
- Austauschlogistik und hardwarenahe Dienstleistungen
- Rücknahme & zertifizierte Datenlöschung
- Dokumentation für Compliance & ESG
- Support-Entlastung bei Schäden oder Reparaturen
Diese Aufzählung entspricht dem Leistungsumfang, der typischerweise in Value-added-Leasing-Modellen enthalten sein kann.
CapEx vs. OpEx – warum das für Ihr Unternehmen relevant ist
Ein weiterer Vorteil: Leasingraten fallen unter OpEx (operative Kosten) statt unter CapEx (Investitionen). Das bedeutet:
- besser planbare Budgets
- keine aufwändigen Abschreibungen
- höherer Handlungsspielraum bei Projektänderungen
- einfachere Genehmigungsprozesse
Gerade in Mittelstandsunternehmen mit begrenztem Ressourcen kann Value-added Leasing schnellere Entscheidungen und höhere Flexibilität ermöglichen.
Rechenbeispiel – realistisch kalkuliert
Wir gehen in unserem Beispiel davon aus, dass die folgenden Services bei einem Kaufmodell intern abgewickelt werden – oft teurer und weniger planbar.
Szenario: 300 Mitarbeiter, IT-Ausstattung im 3-Jahres-Zyklus
Vergleich über 3 Jahre – typische Komponenten:
| Kostenfaktor | Kaufmodell | Value-added Leasing |
|---|---|---|
| Anschaffungskosten | 300.000 € | 0 € (in Rate enthalten) |
| Interne Zinskosten (WACC 8,3 %) | 37.600 € | inklusive |
| Konfiguration & Rollout | 22.500 € | inklusive |
| Datenlöschung & Entsorgung | 9.000 € | inklusive |
| Interner Koordinationsaufwand | 3.000 € | entfällt |
| Gesamtkosten über 3 Jahre | 372.100 € | 333.400 €¹ |
¹ Richtwert – je nach Anbieter & Leistungsumfang.
Ergebnis: Leasing mit Services ist nicht nur planbarer – sondern auch wirtschaftlicher, auch ohne Einbezug von Opportunitätskosten.
Wie Sie den Vergleich praktisch angehen - 4 Schritte
- Gesamtkosten erfassen: Sammeln Sie alle internen Kosten, nicht nur Anschaffungspreise.
- Leistungsumfang definieren: Listen Sie auf, welche Services im Leasing enthalten sein sollen.
- Pilot-Rechnung erstellen: Rechnen Sie mindestens ein realistisches Szenario (z.B. 3 Jahre).
- Vertrags- und Reporting-Kriterien festlegen: Dokumentation, Löschnachweise, Reaktionszeiten.
Fazit – Günstiger als gedacht, sicherer als gehofft
Die Frage ist nicht nur: „Was kostet Leasing pro Monat?“ – sondern: „Was sparen wir an Zeit, Aufwand und versteckten Kosten?“
Wer nur auf den Kaufpreis schaut, ignoriert die wahren Kosten des Betriebs.
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